Einmal wieder richtig Kind sein.

Hey ihr Lieben,

auch wenn die Zeit des ewigen Winters (hoffentlich) erst mal vorbei ist, denke ich noch oft daran zurück - vor allem, wenn ich ganz junge Kinder auf der Straße sehe.
Sie lächeln. Das machen wir anderen auch. Aber die Kinder haben auch gelächelt und unerdrückliche Freude ausgestrahlt, als Winter war und wir anderen eigentlich nur noch mies gelaunt waren.
Und jetzt denke ich ganz oft daran, wie schade das doch eigentlich ist. Auch wenn man als Schüler oder Student oder junger Erwachsener sich ja noch nicht mal "alt" nennen kann, spricht man ganz oft davon, wie das war, als man selbst doch "Kind" war:
Man hat sich auch von nichts unterkriegen lassen - man hat aus allem das Beste gemacht - ohne zu meckern oder sich größere Sorgen zu machen.
Die Träume, die wir hatten - egal, wie unrealistisch sie vielleicht jetzt scheinen - haben wir verfolgt und alle Höhen und Tiefen auf uns genommen, um der Erfüllung dieser Wünsche näher zu kommen.
Man hatte weniger Sorgen, denn immer war jemand für uns da - sei es Mama, Papa, der Bruder oder die Schwester oder ein Freund. Natürlich sind sie jetzt auch noch da - aber man weiß genau, dass man das meiste selbst erreichen muss und nicht immer darauf warten kann, dass jemand einem hilft und die Arbeit abnimmt.
In vielen solcher Momente wünsche ich mir, einmal wieder richtig Kind zu sein.
Fantasie zu haben, sich durch die kleinsten Dinge aufheitern zu lassen oder sich zu freuen und auch einfach das aussprechen zu können, was man denkt.
Ich denke, je älter man wird, desto schwerer wird das. Aber schwer heißt ja nicht, dass es unmöglich ist.
Und wenn man das nicht vergisst, kann man einen Teil seines inneren Kindes immer bei sich tragen und sich trotzdem weiterentwickeln - so geht man vielleicht etwas leichter durch's Leben.


Liebe Grüße und ein schönes Wochenende mit viel Sonnenschein und Wärme -
sei es draußen oder auch nur im Herzen,

Laura