Donnerstag, 11. April 2013

Gedanken zum heutigen Tag

Hey ihr,

mir hat heute jemand in einem Gespräch eine Frage gestellt. Es schien als wäre es eine Frage, die man mal eben so zwischendrin stellt aber ich stutzte. Und dann sagte ich: Ich werde darüber nachdenken, das kann ich dir so auf die Schnelle nicht beantworten... Hier nun also die Antwort, auch wenn es sicher noch nicht das letzte Wort ist, was ich dazu zu sagen vermag.


"Sag mal, glaubst du - Können wir irgendwann tatsächlich der Mensch werden der wir sein wollen?"


Ich denke ich kann mit gutem Gewissen die Frage mit einem JA beantworten, allerdings kommt danach das ganz große ABER, denn ich befürchte nicht jeder Mensch wird es schaffen der zu sein, der er gern wäre. Denn das größte Hindernis, das uns dabei im Weg steht sind die Menschen die uns täglich umgeben. Wir existieren nur zusammen mit anderen Menschen, alleine könnten wir nichts erreichen. Und denk doch mal selbst an dein eigenes Leben, sind da nicht immer wieder diese Anderen an denen du dich orientierst? Gibt es da nicht dieses Mädchen mit dem bezaubernden Lächeln, das alle sofort in ihren Bann zieht? Hast du dich nicht schon einmal an wem anderen orientiert, oder insgeheim gedacht "so wäre ich auch gerne"? Dabei geht es nicht um Äußerlichkeiten, nein, dabei geht es um mehr, dabei geht es um tief sitzende Faktoren die einen Menschen das Leben lang beschäftigen.
Ich glaube, dass unser ganzes Leben dieser Weg ist auf dem wir unser Selbst suchen und irgendwann schaffen wir es tatsächlich so zu sein, wie wir es wollen. Allerdings wird das meiner Meinung nach erst dann der Fall sein, wenn man sich selbst akzeptiert, mit allen Stärken und Schwächen und wenn man bereit ist einen Scheiß darauf zu geben wieso man anders ist, seinen eigenen individuellen Weg zu gehen.Sicher kann man sich an anderen orientieren, um die eigenen Charakterschwächen zu erkennen und daran zu arbeiten aber arbeiten muss man nun mal an sich selbst.

Ich finde es ganz wunderbar, wenn Menschen der sind, der sie sein wollen...aber dennoch verändern wir uns ständig und entwickeln uns weiter und immer hat diese Veränderung auch mit dem Umfeld zu tun oder in der Situation in der wir gerade leben. Und gerade deshalb, weil wir unterschiedliche Lebensabschnitte haben, in denen wir uns unterschiedlich präsentieren oder uns eben verändert haben, denke ich:
wenn wir im Sterben liegen und uns zurückerinnern, dann erst werden wir wissen, wann wir tatsächlich dem Menschen am nähsten waren, der wir immer sein wollten. 



Schönen Abend euch,
Julia.

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